Hier haben wir einen Einsatz für eine Oculus Rift gebaut und noch Linsen passend zur Brillenstärke geschliffen. So klappt das mit der VR-Brille noch besser.
Projekt Kimonojacke im SAORI Stil weben
Vor zwei Wochen kam mir spontan die Idee, einen Kimono in der japanischen Webtechnik SAORI zu weben.
Was ist Saori?
Zitat „Saori ist eine Webthechnik, die Kreativität und freie Meinungsäußerung betont. Keine Regeln, keine Angst – nur reine Absorption und das Eintauchen in das Weben und das Arbeiten mit Garn und Fäden. Diese „Nicht-Technik“ ist meditativ in seiner Natur und zielt darauf ab, Selbstwert aus dem Prozess und den resultierenden Textil zu erhalten.“
Das musste ich dann auch direkt in Angriff nehmen 🙂 Also habe ich noch spät Abends ein Räucherkegel angemacht, die passende Musik aufgelegt und eine 60 cm breite Kette aus schwarzer Baumwolle aufgezogen.
Als Schussgarn habe ich ein Knäuel Lola in der Farbe Dark Yellow und diverse fertige und selbst gesponnene Garne verwendet.
Ich war von dem ersten Ergebnis total begeistert, das ist eine tolle meditative Methode zu weben. Die Farben und die Zusammenstellung passiert spontan nach Lust und Laune … genau Meins.
Mein wundervoller Arbeitsplatz tut sein übriges. Unter unserem schönen Vordach, natürlich mit Buddha 😉 und Blick in unserem Garten geht die Arbeit sehr schön von der Hand.
Am Wochenende habe ich dann die erste Bahn für meinen Kimono fertiggestellt. Ich finde sie ist wirklich klasse geworden, die SAORI Webthechnik gefällt mir super gut.
Hier mal die unterschiedlichen Verläufe vom Lolagarn im Detail.
Die Abschlüsse habe ich dann wieder mit Hemstitch umsäumt.
Jetzt werde ich noch eine zweite Bahn weben und dann wird genäht 😉
Schatzsuche in unserem Garten
Man war das eine spannende Schatzsuche gestern Abend 🙂 aber von Anfang an.
Letztes Jahr habe ich im Garten einen Goldring verloren. Ich habe mich ganz schön geärgert, denn trotzt intensiver Suche habe ich ihn nicht wieder gefunden. Als wir dann in den letzten Tagen mit einem Bekannten sprachen, er sucht in seiner Freizeit Teile von abgestürzten Flugzeugen mit dem Metalldetektor, bot er sich spontan an doch mal nach dem Ring zu suchen.
Gesagt getan, gestern war es dann soweit er rückte mit seinem Arbeitsgerät an und die Aktion verlorener Ring konnte starten.
Der Garten wurde Stück für Stück abgesucht und wir mussten nicht lange auf ein Signal warten.
Nachdem die Schatzsucher die Stellen eingekreist hatten wurde gebuddelt. Der Garten sah bald aus ziemlich durchlöchert aus.
Den Ring haben wir zwar leider nicht gefunden aber dafür eine ganze Menge interessanter Dinge. Was so alles im Garten unter der Erde liegt ist erstaunlich 😉
Ein Schloss …
Ein komisches Teil mit englischer Aufschrift …
Eine Münze …
Ein Knopf …
Ein dubioser Hohlraum mit Gitter und Ziegeln …
Ein alter Füller und diverse Metallteile.
Zwischenzeitlich sind auch die Kinder von nebenan neugierig geworden und bekamen eine kleine Einweisung, wie das denn alles so funktioniert.
Unser Experte hat die interessanten Sachen dann mitgenommen und gesäubert um herauszufinden was wir da gefunden haben.
Auf dem Knopf steht etwas französisches, er stammt wohl von einer Uniform und die Münze sind wie es aussieht 10 Reichspfennig.
Das komische Metallteil mit der Aufschrift stammt von einer alten Gartenschere 🙂
Sehr spannend das Ganze und wer weiß vielleicht taucht der Ring ja doch noch auf, denn im Herbst werden wir nochmal suchen gehen.
Rosenhydrolat aus meinen Gartenrosen
Nach dem Lavendelhydrolat, das ich ja jedes Jahr destilliere, ist ein weiteres Lieblingshydrolat von mir Rose. Ich verwende es für Kosmetik, als Gesichtswasser oder auch als Raumspray.
Aus diesem Grund habe ich letztes Jahr einige Stöcke mit Duftrosen angepflanzt und obwohl das Wetter diesen Sommer ja nicht das beste für Rosen war, habe ich am Wochenende reichlich Blüten ernten können.
Es hat mir ja schon ein wenig weh getan die wunderschönen Blüten abzuschneiden aber als Entschädigung werde ich mich im Winter an ihrem Duft erfreuen können.
Ich habe 10 verschiedene Rosensorten gepflanzt Jubilee Celebration, Laguna, Camelot, Guirlande d‘ Amour, Rose d´Rehst, Parfum de Grass, Golden Gate, Augusta Luise, Fisherman´s Friend, und Abraham darby.
Am besten vom Duft gefallen mir die Rose d´Rehst, Augusta Luise und die Jubilee Celebration davon werde ich nächstes Jahr noch welche pflanzen.
Ich hätte niemals gedacht das ich dieses Jahr schon eine ganze Destille mit den frischen Blüten voll bekomme aber die Ausbeute war erfreulicherweise sehr hoch.
Beim ernten hatte ich auch liebe Hilfe, Julia und Henrick die Nachbarskinder kommen immer mal gerne rüber und schauen was wir machen und so sind sie mir fleißig zur Hand gegangen.
Dank ihrer Hilfe war kurze Zeit nach der Ernte schon die erste Destille gefüllt und startklar. Schon bald waren die ersten Tropfen zu sehen und ein feine Rosenduft zog durch die Küche.
Nach der ersten Charge mit frischen Rosen habe ich dann auch noch die gesammelten eingefrorenen Rosenblüten destilliert.
Vom Ergebnis hat man da kaum einen Unterschied zu den frischen Rosen aber ich muss mal schauen wie dich der Duft mit der Zeit entwickelt. Als Ausbeute habe ich 2400 ml fein duftendes Rosenhydrolat erhalten und die Kinder durften sich natürlich auch jeder eine Flasche mitnehmen.
Von der Rohwolle zum ArtYarn
Lange habe ich gesucht und jetzt endlich eine super Quelle für Wenslydale Locken gefunden, die brauche ich nämlich für mein nächstes Projekt. Ich möchte ein weiteres Locken ArtYarn Ton in Ton spinnen.
Die Locken habe ich als Rohwolle bekommen, die ist natürlich noch ziemlich dreckig und musste erst einmal gewaschen werden. Unglaublich was da raus kommt und wie das „duftet“
Die Rohwolle wird über zwei Tage in lauwarmen Wasser eingeweicht und dann mit Wollwaschmittel nochmal für einen Tag. Dann werden die Locken gut ausgespült und zum trocknen ausgelegt.
Unglaublich wie weiß die Locken werden und jetzt duften sie auch gut 🙂 sehr angenehm nach Lanolin und Schaf. Ich mag den Duft sehr gerne.
Neben Lockengarn kann mal übrigens auch ganz tolle Frisuren damit zaubern *grins*
Da ich es nicht erwarten konnte, habe ich mir direkt mal den ArtYarn Flyer auf mein Kiwi montiert. Das ist ein Aufsatz mit extra großen Spulen und großem Einzug und Sliding Hooks. Damit lässt sich ArtYarn, das ja meist dicke Stellen hat, problemlos spinnen.
Als Material für das Garn habe ich mich für seidig weiches Neuseelandlamm entschieden. Die schneeweiße Faser wird bestimmt toll zu den naturweißen Locken mit der leicht gelben Spitze aussehen.
Also ich muss sagen der Art Yarn Flyer ist super, damit lässt sich das Lockengarn noch besser spinnen als mit dem normalen Flyer. Und so habe ich fröhlich ein paar Runden im Garten gesponnen, bis es dunkel wurde.
Der Rest folgt dann in Kürze 🙂
Zwei Schwestern spinnen und drehen am Rad …
Zwei Schwestern spinnen und drehen am Rad … klingt komisch ist aber so 😉
Meine Schwester war zu Besuch und wollte gerne das Handspinnen lernen. Ich habe ihr dafür extra eine eigene Spindel gebaut damit sie auch zu hause weiter üben kann.
Die hat sich wirklich als sehr gelehrige Schülerin erwiesen und so hatte sie den Bogen sehr schnell raus. Unglaublich wie schnell sie einen gleichmäßigen Faden spinnen konnte.
So verging der Vormittag mit spinnen und quatschen wie im Fluge.
Im Nachmittag habe ich ihr dann noch gezeigt wie man am Spinnrad spinnt. Zumindest die Grundlagen anhand von Roving Garn. Das nächste mal üben wir das dann noch mit Faserauszug.
Und das Bild schickte sie mir am nächsten Tag 🙂 sehr fleißig Schwesti und vor allem sehr schön gleichmäßig. Ich bin stolz auf dich.
Das Gute Laune Garn
Endlich ist der Sommer da 🙂 das muss gefeiert werden und zwar mit einem Gute Laune Garn in knalligen Farben gesponnen auf meinem fleißigen Gartenspinnrad.
Den Kammzug ( BFL mit Nylon ) hatte ich ja während der schlecht Wetter Periode gefärbt, da ich unbedingt etwas Farbe brauchte bei dem grauen Wetter.
Den Kammzug habe ich pro Farbe immer in 4 Abschnitte geteilt damit ich nachher beim zwirnen einen schönen Farbwechsel erhalte.
In unserem Gartenzimmer, schön im Schatten und mit Pause zwischen drin, ließ es sich bei der Hitze so gerade aushalten. Und so hatte ich 2 Stränge a 100 g bis zum Abend versponnen und gezwirnt.
Das Garn ist so was von schön geworden. Es wird mich im Winter an diesen wunderschönen Sommertag erinnern ( einer der wenigen dieses Jahr ) denn ich werde mir davon einen schönen warmen kuschelweichen Gute Laune Schal stricken.
Am nächsten Tag hat das Garn dann sein Entspannungsbad bekommen und beim trocknen im Garten ist mir aufgefallen das es farblich wunderbar zu meinen Duftrosen passt.
Filzsitzfellchen für den Spinnradstuhl
Ich habe ja schon früher das ein oder andere gefilzt, aber das ich ganz schön anstrengend und geht unheimlich in die Arme. Aber dieses Projekt musste ich einfach ausprobieren.
Ein gefilztes Sitzfellchen, das als Auflage auf meinen Spinnradstuhl liegen soll. Nachdem ich diese kleinen wuscheligen Dinger gesehen hatte, habe ich mich sofort verliebt.
Als Material habe ich für die Sitzseite Schwarznasenschaf Vlies genommen, das hat eigendlich schöne lange Locken. Dieses ist leider nicht so lockig wie ich es mir gewünscht hätte, aber dafür an der Unterseite schon etwas angefilzt, was mit etwas die Arbeit erleichtert hat.
Das Vlies habe ich mit den Locken nach unten in einen großen Blumenunterteller gelegt. Man kann auch eine Kunststoffwanne nehmen, wenn man ein eckiges Kissen haben möchte.
Auf die ungedrehten Locken kommt nun eine Schicht Bergschaf Vlies. Zum filzen habe ich mir heiße Seifenlauge gemacht, die ich mit der Blumenbrause schön auf dem Vlies verteilen kann.
Unter einem Sonnenschirm, heute war es brüllend heiß, habe ich mit das ganze schön erhöht aufgebaut um meinen Rücken etwas zu schonen. Denn jetzt beginnt die Arbeit.
Das Netz wird, nach dem das ganze schön benetzt ist, aufgelegt und es wird sehr vorsichtig angefangen zu reiben. Immer von der Mitte aus, in kleinen Kreisen ohne viel Druck, bis sich das Ganze anfängt zu verfestigen. Das kann eine ganze Zeit lang dauern.
Nach einer Zeit verfestigt sich das Vlies und fängt an zu schrumpfen. Immer mal wieder sollte man nachschauen, ob sich die beiden Schichten schon verbunden haben. Ist das der Fall und ist alles schön fest, kann man das Fellchen undrehen.
Nun fängt man an die obere Seite mit den Locken zu bearbeiten. Wieder wird heiße Seifenlauge aufgebracht und die Locken werden, so als wenn man Haare wäscht, mit den Fingern in der Tiefe bearbeitet. Auch hier wieder eine ganze Zeit, bis sich alles schön verfestigt hat.
Nach dem Filzen wird das Fellchen gut ausgespült evt. im letzten Gang noch mit etwas Essigwasser. Jetzt kann das Fellchen schön in der Sonne trocknen und wird immer fluffiger. Zwischendurch immer mal die Locken in Form zupfen.
Fertig 🙂 die ganze Arbeit hat sich schon gelohnt wenn ich mir das Ergebnis ansehe.
Die Frangipani blühen
Lavendel Ernte und Hydrolat
Es ist wieder soweit die alljährliche Lavendel Ernte stand an und das ganze Haus duftet himmlisch. Wie jedes Jahr bekomme ich eine größere Menge Lavendel von einem guten Bekannten, garantiert ungespritzt, aus seinem Garten.
Ich habe zwar auch Lavendelbüsche aber die lasse ich immer gerne stehen, für die Bienen und Schmetterlinge. Da er davon ganz viel hat, bekomme ich immer die Blüten von einem ganz großen Busch. Die Menge reicht völlig für meinen jährlichen Bedarf an Lavendel Hydrolat, das ich immer frisch aus den Blüten herstelle.
Dazu werden die Blüten klein geschnitten und destilliert. Insgesamt habe ich 2 Liter gemacht, das ätherische Öl lasse ich immer komplett im Hydrolat.
Und da es dieses Jahr das optimale Wetter war, am Tag vorher leichter Regen und am Ernte Morgen ganz früh leicht bewölkt, hatte ich dieses Jahr sehr viel Öl im Hydrolat.