Eine sonnige Weste entsteht … Teil 1

Ich habe mir ein neues Projekt vorgenommen und zwar eine Weste aus selbst gesponnenen Garn, das ich für die Kette verwenden möchte.

Für dieses Garn habe ich mir ein ganz besonderen Kammzug ausgesucht, ein Blend aus 62, 5% Merino, 12, 5% Kaschmir, 12, 5% Seide und 12, 5% Viskose. So kuschelig weich und glänzend und genau in meine Farben.

Gleichzeitig habe ich mein neues Spinnrad eingeweiht, das ich super günstig bekommen habe, mittlerweile habe ich vier Stück *lach* Ja ja Spinnräder sind wirklich Herdentiere 🙂

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Nachdem ich die Singles noch schön im Garten spinnen konnte, hat ein Unwetter mich zum verzwirnen nach drinnen vertrieben.

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Es ist wirklich so ein Traumgarn geworden, so weich und so ein schönes Farbenspiel mit einem tollen Glanz, das man leider nicht wirklich auf den Fotos festhalten kann. 200 g Fasern habe ich versponnen und verzwirnt und ich dachte das das pi mal Daumen für die erste Bahn reichen sollte.

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Nachdem das Garn dann fertig gebadet und getrocknet war, habe ich angefangen die Kette auf den Webrahmen zu ziehen, die Kette sollte 45 x 200 cm werden. Leider musste ich, kurz vor Schluss, feststellen das das Garn nicht reicht *grins* Was bedeutete, das ich erst einmal mit dem Webrahmen den Esstisch blockiert hatte, denn ich musste erst mal neues Garn spinnen. Zum Glück war es ziemlich warm, so das wir draußen auf der Terrasse essen konnten.

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Also schnell noch mal ran ans Spinnrad und weitere 100 g Kammzug gesponnen, verzwirnt, gebadet und getrocknet. Und dann nach einer knappen Woche, wir hatten auch noch unheimlich viele Termine, konnte ich endlich meine Kette fertigstellen.

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Wendetunika im Saori Stil

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Ein neues Projekt kam mir in den Sinn 🙂 eine Tunika zum wenden, mit gewebtem Halsausschnitt. Kurz nachgedacht, berechnet und aufgezogen. Die Effektwolle habe ich passend zum Schussgarn selber gefärbt.

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Das tolle an der Tunika, die ich mir ausgedacht habe, ist das man nichts zuschneiden muss. Sie wird in einem Stück durch gewebt und der Halsausschnitt wird quasi als Schlitz eingewebt und ergibt einen V-Ausschnitt.

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Uns so habe ich innerhalb von einer Woche jeden Abend im Garten, an meinem geliebten Webplatz, gesessen und die Tunika ist Stück für Stück gewachsen.

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Montags hatte ich die Kette aufgezogen und am Sonntag war ich dann fertig mit dem Webstück.

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Leider hatte ich mich mit dem abmessen etwas vertan, so das der Halsausschnitt nicht genau mittig war. Na ja es ist ja der Prototyp 😉 und so musste ich ein Stück kürzen. Hier habe ich das ganze mal provisorisch angezogen und festgesteckt.

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Zum Glück ist dann kurz vor dem Wochenende noch mein neuer Bändchenwebrahmen eingetroffen, so das ich das Bindeband für die Tunika am Sonntag weben konnte. Die Tunika habe ich dann am Montag fertiggestellt.

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Und so sieht sie getragen aus.

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Eine sonnige Weste entsteht … Teil 1

Ich habe mir ein neues Projekt vorgenommen und zwar eine Weste aus selbst gesponnenen Garn, das ich für die Kette verwenden möchte.

Für dieses Garn habe ich mir ein ganz besonderen Kammzug ausgesucht und zwar ein Blend aus 62, 5% Merino, 12, 5% Kaschmir, 12, 5% Seide und 12, 5% Viskose. So kuschelig weich und glänzend und genau in meine Farben.

Gleichzeitig habe ich mein neues Spinnrad eingeweiht, das ich super günstig bekommen habe, mittlerweile habe ich vier Stück *lach* Ja ja Spinnräder sind wirklich Herdentiere 🙂

Garn-Weste-500-1

Nachdem ich die Singles noch schön im Garten spinnen konnte hat ein Unwetter mich zum verzwirnen nach drinnen vertrieben.

Garn-Weste-500-3

Es ist wirklich so ein Traumgarn geworden so weich und so ein schönes Farbenspiel mit einem tollen Glanz das man leider nicht wirklich auf den Fotos festhalten kann. 200 g Fasern habe ich versponnen und verzwirnt und ich dachte das das pi mal Daumen für die erste Bahn reichen sollte.

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Nachdem das Garn dann fertig gebadet und getrocknet war habe ich angefangen die Kette auf den Webrahmen zu ziehen, die Kette sollte 45 x 200 cm werden. Leider musste ich, kurz vor Schluss, feststellen das das Garn nicht reicht *grins* Was bedeutete, das ich erst einmal mit dem Webrahmen den Esstisch blockiert hatte, denn ich musste erst mal neues Garn spinnen. Zum Glück war es zimlich warm so das wir draußen auf der Terrasse essen konnten.

Garn-Weste-500-4

Also schnell noch mal ran ans Spinnrad und weitere 100 g Kammzug gesponnen, verzwirnt, gebadet und getrocknet. Und dann nach einer knappen Woche, wir hatten auch noch unheimlich viele Termine, konnte ich endlich meine Kette fertigstellen.

Garn-Weste-500-5

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Projekt Kimonojacke im SAORI Stil weben

Vor zwei Wochen kam mir spontan die Idee, einen Kimono in der japanischen Webtechnik SAORI zu weben.

Was ist Saori?

Zitat „Saori ist eine Webthechnik, die Kreativität und freie Meinungsäußerung betont. Keine Regeln, keine Angst – nur reine Absorption und das Eintauchen in das Weben und das Arbeiten mit Garn und Fäden. Diese „Nicht-Technik“ ist meditativ in seiner Natur und zielt darauf ab, Selbstwert aus dem Prozess und den resultierenden Textil zu erhalten.“

Das musste ich dann auch direkt in Angriff nehmen 🙂 Also habe ich noch spät Abends  ein Räucherkegel angemacht, die passende Musik aufgelegt und eine 60 cm breite Kette aus schwarzer Baumwolle aufgezogen.

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Als Schussgarn habe ich ein Knäuel Lola in der Farbe Dark Yellow und diverse fertige und selbst gesponnene Garne verwendet.

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Ich war von dem ersten Ergebnis total begeistert, das ist eine tolle meditative Methode zu weben. Die Farben und die Zusammenstellung passiert spontan nach Lust und Laune … genau Meins.

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Mein wundervoller Arbeitsplatz tut sein übriges. Unter unserem schönen Vordach, natürlich mit Buddha 😉 und Blick in unserem Garten geht die Arbeit sehr schön von der Hand.

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Am Wochenende habe ich dann die erste Bahn für meinen Kimono fertiggestellt. Ich finde sie ist wirklich klasse geworden, die SAORI Webthechnik gefällt mir super gut.

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Hier mal die unterschiedlichen Verläufe vom Lolagarn im Detail.

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Die Abschlüsse habe ich dann wieder mit Hemstitch umsäumt.

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Jetzt werde ich noch eine zweite Bahn weben und dann wird genäht 😉

 

 

 

Von der Rohwolle zum ArtYarn

Lange habe ich gesucht und jetzt endlich eine super Quelle für Wenslydale Locken gefunden, die brauche ich nämlich für mein nächstes Projekt. Ich möchte ein weiteres Locken ArtYarn Ton in Ton spinnen.

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Die Locken habe ich als Rohwolle bekommen, die ist natürlich noch ziemlich dreckig und musste erst einmal gewaschen werden. Unglaublich was da raus kommt und wie das „duftet“

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Die Rohwolle wird über zwei Tage in lauwarmen Wasser eingeweicht und dann mit Wollwaschmittel nochmal für einen Tag. Dann werden die Locken gut ausgespült und zum trocknen ausgelegt.

 

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Unglaublich wie weiß die Locken werden und jetzt duften sie auch gut  🙂  sehr angenehm nach Lanolin und Schaf. Ich mag den Duft sehr gerne.

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Neben Lockengarn kann mal übrigens auch ganz tolle Frisuren damit zaubern *grins*

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Da ich es nicht erwarten konnte, habe ich mir direkt mal den ArtYarn Flyer auf mein Kiwi montiert. Das ist ein Aufsatz mit extra großen Spulen und großem Einzug und Sliding Hooks. Damit lässt sich ArtYarn, das ja meist dicke Stellen hat, problemlos spinnen.

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Als Material für das Garn habe ich mich für seidig weiches Neuseelandlamm entschieden. Die schneeweiße Faser wird bestimmt toll zu den naturweißen Locken mit der leicht gelben Spitze aussehen.

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Also ich muss sagen der Art Yarn Flyer ist super, damit lässt sich das Lockengarn noch besser spinnen als mit dem normalen Flyer. Und so habe ich fröhlich ein paar Runden im Garten gesponnen, bis es dunkel wurde.

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Der Rest folgt dann in Kürze 🙂

Zwei Schwestern spinnen und drehen am Rad …

Zwei Schwestern spinnen und drehen am Rad … klingt komisch ist aber so  😉

Meine Schwester war zu Besuch und wollte gerne das Handspinnen lernen. Ich habe ihr dafür extra eine eigene Spindel gebaut damit sie auch zu hause weiter üben kann.

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Die hat sich wirklich als sehr gelehrige Schülerin erwiesen und so hatte sie den Bogen sehr schnell raus. Unglaublich wie schnell sie einen gleichmäßigen Faden spinnen konnte.

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So verging der Vormittag mit spinnen und quatschen wie im Fluge.

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Im Nachmittag habe ich ihr dann noch gezeigt wie man am Spinnrad spinnt. Zumindest die Grundlagen anhand von Roving Garn. Das nächste mal üben wir das dann noch mit Faserauszug.

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Und das Bild schickte sie mir am nächsten Tag 🙂 sehr fleißig Schwesti und vor allem sehr schön gleichmäßig. Ich bin stolz auf dich.

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Das Gute Laune Garn

Endlich ist der Sommer da 🙂 das muss gefeiert werden und zwar mit einem Gute Laune Garn in knalligen Farben gesponnen auf meinem fleißigen Gartenspinnrad.

Den Kammzug ( BFL mit Nylon ) hatte ich ja während der schlecht Wetter Periode gefärbt, da ich unbedingt etwas Farbe brauchte bei dem grauen Wetter.

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Den Kammzug habe ich pro Farbe immer in 4 Abschnitte geteilt damit ich nachher beim zwirnen einen schönen Farbwechsel erhalte.

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In unserem Gartenzimmer, schön im Schatten und mit Pause zwischen drin,  ließ es sich bei der Hitze so gerade aushalten. Und so hatte ich 2 Stränge a 100 g bis zum Abend versponnen und gezwirnt.

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Das Garn ist so was von schön geworden. Es wird mich im Winter an diesen wunderschönen Sommertag erinnern ( einer der wenigen dieses Jahr ) denn ich werde mir davon einen schönen warmen kuschelweichen Gute Laune Schal stricken.

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Am nächsten Tag hat das Garn dann sein Entspannungsbad bekommen und beim trocknen im Garten ist mir aufgefallen das es farblich wunderbar zu meinen Duftrosen passt.

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Filzsitzfellchen für den Spinnradstuhl

Ich habe ja schon früher das ein oder andere gefilzt, aber das ich ganz schön anstrengend und geht unheimlich in die Arme. Aber dieses Projekt musste ich einfach ausprobieren.

Ein gefilztes Sitzfellchen, das als Auflage auf meinen Spinnradstuhl liegen soll. Nachdem ich diese kleinen wuscheligen Dinger gesehen hatte, habe ich mich sofort verliebt.

Als Material habe ich für die Sitzseite Schwarznasenschaf Vlies genommen, das hat eigendlich schöne lange Locken. Dieses ist leider nicht so lockig wie ich es mir gewünscht hätte, aber dafür an der Unterseite schon etwas angefilzt, was mit etwas die Arbeit erleichtert hat.

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Das Vlies habe ich mit den Locken nach unten in einen großen Blumenunterteller gelegt. Man kann auch eine Kunststoffwanne nehmen, wenn man ein eckiges Kissen haben möchte.

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Auf die ungedrehten Locken kommt nun eine Schicht Bergschaf Vlies. Zum filzen habe ich mir heiße Seifenlauge gemacht, die ich mit der Blumenbrause schön auf dem Vlies verteilen kann.

Unter einem Sonnenschirm, heute war es brüllend heiß, habe ich mit das ganze schön erhöht aufgebaut um meinen Rücken etwas zu schonen. Denn jetzt beginnt die Arbeit.

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Das Netz wird, nach dem das ganze schön benetzt ist, aufgelegt und es wird sehr vorsichtig angefangen zu reiben. Immer von der Mitte aus, in kleinen Kreisen ohne viel Druck, bis sich das Ganze anfängt zu verfestigen. Das kann eine ganze Zeit lang dauern.

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Nach einer Zeit verfestigt sich das Vlies und fängt an zu schrumpfen. Immer mal wieder sollte man nachschauen, ob sich die beiden Schichten schon verbunden haben. Ist das der Fall und ist alles schön fest, kann man das Fellchen undrehen.

Nun fängt man an die obere Seite mit den Locken zu bearbeiten. Wieder wird heiße Seifenlauge aufgebracht und die Locken werden, so als wenn man Haare wäscht, mit den Fingern in der Tiefe bearbeitet. Auch hier wieder eine ganze Zeit, bis sich alles schön verfestigt hat.

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Nach dem Filzen wird das Fellchen gut ausgespült evt. im letzten Gang noch mit etwas Essigwasser. Jetzt kann das Fellchen schön in der Sonne trocknen und wird immer fluffiger. Zwischendurch immer mal die Locken in Form zupfen.

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Fertig 🙂 die ganze Arbeit hat sich schon gelohnt wenn ich mir das Ergebnis ansehe.

 

Ich webe den Sommer 2016

Der Sommer 2016 war ja bis jetzt sehr durchwachsen. Vielleicht ist meine Wahl genau deshalb auf dieses Garn, für mein neues Webprojekt, gefallen.

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Das Grau steht für den Regen und den grauen Himmel den wir diesen Sommer sehr oft zu Gesicht bekommen.

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Das Gelb steht für die Sonnenstrahlen, die immer mal wieder auftauchen. Immer schön als „Pröbchen“ wie den so ein Sommer aussehen KÖNNTE.

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Beim weben hatte ich ja mitunter den Verdacht, das ich das Wetter mit den Farben, die ich gerade verwebe, beeinflussen kann *grins*

Glaubt ihr nicht? Hier ist das Beweisfoto.

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Und dann wäre da noch das Rot für den Sonnenuntergang.

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Und wer mir jetzt immer noch nicht glaubt 😉 seht selbst. Hier sind alle Farben mit dem jeweiligen Wetter in einem Bild. Versprochen ab jetzt webe ich nur noch bunt.

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Ruck zuck war der lange Schal dann fertig. Ich habe mir das gleiche Garn noch einmal besorgt und werde davon eine zweite Bahn weben, denn ich möchte davon gerne eine Kimono Jacke machen.

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Ein kunterbunter Regenbogen Schal

Ich habe wieder ein neues Webprojekt am Start diesmal habe ich mir eine Kette aus schwarzem Baumwollgarn aufgezogen.

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Als Schussgarn habe ich ein  kunterbuntes Schurwollegarn verwendet.

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Im Garten bei der Aussicht und den Farben lässt dich der diesjährige „Sommer“ ertragen.

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So war der Schal auch ziemlich schnell fertig und erinnert mit seinen bunten Abschnitten an einen Regenbogen, was ja sehr passend dieses Jahr ist bei den ganzen Unwettern mit extremen Regenfällen.

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An den Enden habe ich zum ersten mal den Hemstitch verwendet und ich muss sagen das gibt wirklich einen schönen Abschluss.

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Schon beim weben dachte ich mir das sind genau die richtigen Farben für meine Schwester 🙂

Als sie mich dann letztens besucht hat, zeigte sich das ich damit völlig richtig lag *lächel* sie hat ihn sofort mitgenommen.